Im großen Siedlungserweiterungsgebiet Lerchenwinkel im Norden Poings werden die Baufelder WA 1.1 und WA 1.2 mit einer offenen Randbebauung überplant, für das Baufeld WA 6.2 ist eine Reihenhaustypologie vorgesehen. Die Freianlagen vereinen alle erforderlichen und geforderten Funktionen einer Wohnumfeldgestaltung auf unprätentiöse und dennoch ansprechende Weise. Dies geling nicht zuletzt durch die sinnhafte Anordnung der zahlreichen in den Freiraum gerückten Funktionen und soweit machbar deren Kombination mit anderen Nutzungen. So werden monofunktionale Strukturen vermieden und durch die Überlagerung von Nutzungen aktive Kommunikationsräume geschaffen. Auf den sonst ungenutzten Rückseiten der abgewinkelten Fahrradhäuser entstehen zwei introvertierte Räume, die die am intensivsten genutzten Kinderspielbereiche aufnehmen, sie räumlich begrenzen und sie zu den Wohnungen hin abschirmen. Im gegebenen städtebaulichen Zusammenhang sind alle Wegebeziehungen gleichwertig und bilden sich daher in immer gleicher Gewichtung und Materialität ab. Nur der öffentlich gewidmete Weg, der zwischen den beiden Baufelder WA 1.1 und WA 1.2 verläuft, hat eine größere Breite. Die Vegetationsstruktur entwickelt sich mit abnehmender Dichte von den Gebäuden weg und lässt im zentralen Bereich eine offene, teils baumüberstandene Rasenfläche entstehen.